Teulada-Moraira, Benissa und Gata de Gorgos

Die Kirche Iglesia de la Puríssima Xiqueta.

Die Kirche liegt mitten im Stadkern und besitzt außer­gewöhnliche Proportionen. Sie hat den würdigen Namen Catedral de la Marina erhal­ten. Auf dem Altar im Innen­bereich befindet sich das Bild­nis der Puríssima Xiqueta, die Schutzpatronin der Stadt, die während der Patronatsfeier­lichkeiten am 4. Aprilsonntag in einer Prozession durch das Dorf getragen wird.

TEULADA

Teulada liegt nur 22 km von Dénia entfernt.

Besichtigungen in Teulada

Die Altstadt von Teulada ist auf jeden Fall einen Besuch Wert: vom Rathaus aus nehmen wir den Weg zum Platz Plaza de la Creu, um dann bis zur Kirche Iglesia de Santa Catalina aus dem 18. und 20.Jh zu gelangen, betont das Original-Schiff im Renaissance-Stil mit Gothic-Dekoration und einem Polygonal-Akabsid mit Sternentresor. Die Kirche besitzt eine Orgel im romantischen Stil. Der Glockenturm aus dem 19. Jh. mit einem sechseckigen Grundriss erreicht eine Höhe von 30 Metern. Gegenüber befindet sich das Pfarrhaus, Casa Abadía und neben der Kirche die “Kapelle der Heiligen Hirtin”, Er­mita de la Divina Pastora, eine Wallfahrtskapelle im barocken Stil, jedoch mit einer Fassade im Renaissancestil.

Wenn wir weiter durch die Altstadt schlendern stossen wir auf das alte Gerichtsgebäude La Sala de Jurats i Justícies (17. Jh.) aus Toscastein mit einer Sonnenuhr aus der gleichen Zeit. Von dort aus gelangt man zur Kapelle des Heiligen San Vicen­te Ferrer, im neoklassizistisch-barocken Stil erbaut, die durch ihre mit blauen, weissen und grünen Ziegeln gedeckte Kuppel auffällt.

Richtung Moraira. Wenn wir die Straße weiter in Richtung Moraira fahren, gelangen wir nach 3 km zur Ermita de la Font Santa (“die Kapelle des heiligen Brunnens”), das die “Quelle mit dem ewig fließenden Wasser” enthält.

Typische Einkäufe:

Gewöhnliche Einkäufe. In Teulada können wir die Bodega-Cooperativa Sant Vicent Ferrer besuchen, wo sie uns eine Verkostung der Brühe anbieten, die aus dem traditionellen Anbau der Moscatel-Trauben aus Alexandria stammt. Besonders hervorzuheben sind die Weißweine, der handwerkliche Wermut und die Muskatfliege "Mistela Selecta de Teulada", für die zahlreiche internationale Preise verliehen wurden.

Mercadillo

Der Straßenmarkt findet jeden Mittwoch in der Plaza VI Centenari in Teulada statt.

MORAIRA

Besichtigungen in Moraira. Morairas Stadtkern ragt durch seinen kosmopolitischen Charakter hervor, obwohl der Ort auch heute noch die alte Fi­schertradition bewahrt.

Unbedingt besuchenswert ist die Pfarrkirche Iglesia de la Mare de Deu dels Desamparats, deren Portal im Stil der “Rius-Raus” gebaut ist, an dem man die typische bauweise dieser Gegend beobachten kann. Weiter­hin die Straßen Almacenes, Playas und Mar, wo sich der Margenot befindet - eine alte Stützmauer, die in der Vergangenheit die Häuser der Fischer bei ho­hem Seegang schützte und Morairas Burg aus dem 18. Jh., ein zur Verteidigung dienender Bau mit ei­nem charakteristischen Grundriss, der Pezuña de Buey. Gegenüber befindet sich die Kapelle Nuestra Sra. del Carmen.

Besuchenswert ist auch der Club Náutico in Morai­ra, ein Sportyachthafen mit über 600 Ankerstellen, in dem das ganze Jahr über verschiedene Aktivitä­ten organisiert werden.

Sie können einen Teil der Straße entlang der Mündungsgebiete zurücklegen und uns dem bewunderten Strand des Portet nähern, einem natürlichen Hafen mit feinstem Sand und kristallklarem Wasser, der von der Halbinsel Cap d'Or bewacht wird, beherrscht vom Wachturm des Gebirgszugs XVI., und dort fanden wir auch die Cova de la Cendra, eine archäologische Stätte des oberen Paläolithikums, zu der wir über den lokalen Pfad SL-CV51 Zugang haben.

Der Wochenmarkt.

Der Flohmarkt in Moraira findet freitags auf der Straße Moraira-Calpe statt, neben dem öffentlichen Parkhaus Les Sorts, Madrid Avenue, Road Moraira-Calpe. Der handwerkliche Flohmarkt findet an den Abenden in der Avenida de la Paz statt.

Nachdem wir die interessantesten Winkel in Teulada und Moraira entdeckt haben, begeben wir uns nun nach Benissa.

BENISSA

Wie erreichen wir Benissa? Wir folgen der Beschilderung in Richtung Calpe und nach 5 km kommen wir an eine Kreuzung, an der wir rechts nach Benissa abbiegen.

Besichtigungen in Benissa: Tour. Ausgangspunkt: Der Platz Plaza del Portal, wo das Rathaus steht. An dieser Stelle stand Ende des 18. Jh. ein Krankenhaus, das die Armen und Kranken aufnahm. Früher war das Dorf von einer Mauer umgeben, und hier auf der gegenwär­tigen Straße Puríssima befand sich das Haupttor. Wir gehen nun gemütlich diese typische mittelalterliche Gasse entlang und nehmen uns die Zeit, die herrschaft­lichen Gebäude, die Menschen und die vergitterten Balkone zu betrachten. Wir überqueren den Platz Plaza de la Iglesia Vieja, auf dem sich die Festungskirche San Pedro, die Fischhalle aus dem 16. Jh. und das Denkmal des Riberero befindet, das den Bewohner Benissas, die in die Ribera Valenciana zur Reisernte auswanderten, gesetzt wurde. Gegenüber befindet sich das Kulturhaus Casa de la Cultura, ein alter Palast neben dem Haus von Juan Vives, wo das Bildnis der Schutzpatronin von Benissa entdeckt wurde: Die Puríssima Xiqueta.

An der Fischhalle vorbei gelangen wir zur sogenann­ten Straße Calle del Ángel, welche uns in die Straße Calle dels Desamparats führt und wegen der zahlrei­chen Häuser des damaligen Adels auffällt. Am Ende der Calle dels Desamparats biegen wir links ein und finden den Casal dels Joves, dessen Fassade wir uns aus der Nähe anschauen sollten. Anschließend ge­hen wir weiter und gelangen erneut zur Calle Purís­sima, wo wir bald die Kirche Iglesia de la Puríssima Xiqueta im neugotischen Stil erblicken.

Die Kirche liegt mitten im Stadkern und besitzt außer­gewöhnliche Proportionen. Sie hat den würdigen Namen Catedral de la Marina erhal­ten. Auf dem Altar im Innen­bereich befindet sich das Bild­nis der Puríssima Xiqueta, die Schutzpatronin der Stadt, die während der Patronatsfeier­lichkeiten am 4. Aprilsonntag in einer Prozession durch das Dorf getragen wird.

Wir können gemütlich durch die Gassen schlendern und nach zehn Minuten erreichen wir das Kloster Convento Franciscano aus dem 17. Jh. Die Fassade zeigt noch deutlichen seinen ausgeprägten Vertei­digungscharakter. Im Innenbereich befindet sich ein nüchterner, abgeschiedener Kreuzgang. Neben dem Kreuzgang steht die Kirche mit einem außerge­wöhnlichem Altaraufsatz aus dem 18. Jh. und einer beeindruckenden Holzfigur des Heiligen Antonius von Padua.

Wanderungen

Hier können schöne Wande­rungen im Gebirgsland der Sierra de Bèrnia vorgenommen werden, das über die Straße Benissa-Pinos erreicht wird. Wenn wir dieser Straße folgen, stoßen wir auf die Höhlenmale­reides Morro de la Francesa.

Benissa zählt ferner 6 Kapellen, die in dieser traumhaften Na­turlandschaft verstreut liegen.

Traditionelle Speisen

Hervorzuheben sind: Der Pu­txero de Polp, ein Tintenfis­cheintopf, der das Gericht par excellence aus Benissa darstellt. Weitere typische Reisgerichte sind der Arròs de Senyoret oder Arròs amb Fesols i Naps, Melva, Stockfisch bacalao, bull amb ceba, mullador de pelleta, sang amb seba. Weithin bekannt sind auch die Wurstwaren wie sobra­sada, blanquets, longanizas, morcillas und cocas mit Wurst­waren.

Straßen- und Flohmärkte.

Jeden Samstag findet in der Umgebung des Klosters der Wochenmarkt mit Obst und Gemüse, Geschenkartikeln, Textilien und einheimischen Produkten (eingesalzte Waren, Süßigkeiten) statt. Dienstags findet im Parque Dolores Piera ein Flohmarkt statt mit Anti­quitäten und handwerklichen Artikeln.

Nach unserem Besuch in Benissa wenden wir uns nach Gata de Gorgos, bekannt für seine Korbwaren und Weidengeflechte (N-332 Richtung Valencia).

GATA DE GORGOS

Besichtigungen in Gata de Gorgos. Gatas Hauptstrasse, die Avenida de la Marina Alta und der Platz Plaza de España sind voller typischer Geschäfte, in denen man Artikel aus Weidengeflecht, Palm und Weidenkorbhandwerk kaufen kann. Andere einheimische Handwerksarbeiten sind u.a. Klöppelspitzen, Gitarrenherstellung (besuchbar von montags bis freitags), Keramik, Glashandwerk und Lederverarbeitung. 

Mitten im Stadtkern befindet sich die Pfarrkirche Erzengel Michael, die Iglesia Parroquial de San Miguel Arcángel aus dem 17. Jh. Von hier aus können wir einen Rundgang durch die Altstadt machen, die sich ihren typischen traditionellen Charakter erhalten hat. Ein weiterer Spazierweg führt am linken Ufer des ausgetrockneten Rio Gorgos entlang, vorbei an der Gartenanlage Font del Riu i l ́Arrabal, wo verschiedene Skulpturen des Freilichtmuseums besichtigt werden können.Im Gemeindebezirk befinden sich weitere bedeutende Landschaften wie beispielsweise der öf-fentliche Waschplatz, bekannt unter dem Namen.

La Rana, der sich in Richtung Xàbia befindet. In der Gegenwart wird er nicht mehr als solcher genutzt, obwohl er als Rastplatz dient, über den ein schöner hundertjähriger Baum seine schützenden Äste breitet. Wenn wir den Stadtkern durchquert haben, gelangen wir über den Weg der Alcolaes in eine weitere landschaftlich schöne Gegend: Die Font de la Mata. Ebenfalls in der Nähe des Orts befinden sich andere Gebiete wie beispielsweise die Font d ́Aixa (Pedreguer Gebiet), die bestens für Wanderungen geeignet sind.

In der Umgebung von Gata herrscht vorwiegend Trockenanbau wie Mandelbäume, Olivenbäume und Weinreben, wobei typisch hier der Anbau der Moscatel Traube ist, aus der der süße Muskatellerlikör hergestellt wird und zu Gebäck wie Mandeltorte, Kürbisspritzkuchen, Rosinen und Mandel kuchen gereicht wird.

Traditionelle Speisen

Weit bekannt sind die Wurstwaren in dieser Gegend, die mit herkömmlichen Mitteln hergestellt werden: blanquets, botifarra, sobrasada, llonganiseta und salxixa, um nur einige Arten zu nennen.